Wir stoßen auf das Personalpronomen “es”, wenn wir uns auf ein bestimmtes Nomen beziehen. Hier erfüllt das Pronomen die Funktion des Subjekts, ohne eine bestimmte Bedeutung zu haben: “Es” stellt kein bestimmtes Substantiv dar. Damit in Verbindungen stehen häufig “unpersönliche” Verben. Wir gehen folgend auf diese ein und klären im letzten Absatz, wieso darauf geachtet werden sollte, auf unpersönliche Verben möglichst zu verzichten.
Verben, die sich mit dem Wetter befassen
Über die Natur zu sprechen, bringt viele unpersönliche Verben mit sich. Einige Beispielsätze sind:
- Es dämmert schon.
- Es könnte heute schneien.
- Hat es gestern genieselt?
Andere erkennbare Verben in dieser Kategorie sind blitzen, donnern, frieren, hageln, tauen,und natürlich regnen.
Tipp: Es ist möglich, dass “es regnet” aus “Wasser regnet vom Himmel” stammt, das zu “Es (das Wetter) regnet” gekürzt wird.
Verben, die sich mit Geräuschen befassen
Du wirst wieder unpersönliche Verben verwenden, wenn du über Geräusche diskutierst. Einige Beispiele sind:
- Wo hat es geklingelt?
- Was tun, wenn es im Ohr pfeift?
Weitere erkennbare Verben in dieser Kategorie sind knallen, läuten, pfeifen und rauschen.
Tipp: Diese Verben müssen nicht immer unpersönlich sein, wenn du den Ursprung des Geräusches angibst.
Verben, die sich mit den Sinnen befassen.
Bei der Beschreibung eines Erlebnisses und dessen, was mit den fünf Sinnen aufgenommen wird, werden auch unpersönliche Verben verwendet. Zum Beispiel:
- Es tut mir leid.
- Es hat mir geschmeckt.
“Sein”, “werden” und “bleiben” als unpersönliche Verben
Kopulative Verben, also “sein”, “werden” und “bleiben”, können sich auch wie unpersönliche Verben verhalten. Allerdings müssen sie von Adjektiven und Adverbien begleitet werden:
- Sind meteorologische Ereignisse
Beispiel: Gestern war es sonnig.
- Sind natürliche Phänomene
Beispiel: Es ist zu kalt.
- Sich mit der Zeit befassen
Beispiel: Wie spät ist es?
“Geben” als unpersönliches Verb
Einige Verben können sowohl persönlich als auch unpersönlich sein. Ein Beispiel ist das Verb geben. Dieses Verb kann persönlich sein, mit dem Dativ- und Akkusativobjekt (jemandem etwas geben). Mit dem Pronomen “es” und dem Akkusativobjekt gilt es als unpersönlich. Wenn wir den Ausdruck “Es gibt” + Akkusativ verwenden, drücken wir aus, dass etwas existiert oder verfügbar ist.
Beispiel: Es gibt keine Lösung.
Tipp: Die Verwendung unpersönlicher Verben ist der Verwendung eines Passivs sehr ähnlich: Beide werden schwer verstanden. Es bietet sich also an, innerhalb der Schriftsprache möglichst darauf zu verzichten. Für die Verwendung im Digitalmarketing bzw. im Bereich des SEO ist das ausschlaggebend für das Googleranking. Dieses wird unter anderem von der maschinell festgestellten Lesbarkeit eines Textes bestimmt. Solltest du Online-Marketer sein und Probleme beim Texten haben, schreib’ uns gern an. Wir helfen dir im Rahmen unseres Ghostwritingangebots.